APOKATASTASIS

Kapitel 4   -  Löffel biegen


Kapitel 4 Illustration

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Die ursprüngliche englische Version dieser Seite finden Sie hier: ENGLISH VERSION

  "Warum erinnern wir uns dann nicht an unsere Geburt und all das? Und warum können wir nicht gleich verstehen und vollständige Sätze sprechen, wenn der Geist schon vor der Geburt entwickelt ist?"

      "Gute Fragen, Clarissa. Erstens muss das Gehirn die richtigen Verbindungen für Sprache und Gehör bilden. Zweitens, wir erinnern uns an alles. Wir rufen es nur nicht in unser Bewusstsein. Erinnerst du dich an jeden Tag deines erwachsenen Lebens?"

    "Nein," gab Clarissa zu.

    "Exakt. Anscheinend speichern wir manche Erinnerungen so, dass sie dem Bewusstsein sofort zur Verfügung stehen. Andere Erinnerungen und Informationen sind so gespeichert, dass man in einen alternativen Bewusstseinszustand gehen muss, wie z.B. Hypnose und Traumzustand, um sie abzurufen. Es wäre verwirrend, wenn man sich aller seiner Erinnerungen bewusst wäre. Stell dir vor, du erinnerst dich an all die verschiedenen Erfahrungen und die damit verbundenen Empfindungen und Gefühlsenergien. Es würde dich überwältigen."

    "Was ist, wenn eine Person nicht an das glaubt, was sie in einer Rückführung gesagt hat, hilft die Rückführung dann trotzdem?" fragte Clarissa.

    "Wenn die Rückführung der Person dabei geholfen hat, ein Problem zu verstehen oder zu lösen, dann war es von Nutzen, egal ob die Person an die Rückführung glaubt oder nicht."

    "Vielleicht spricht in einer Rückführung nur der Geist in Symbolen und Geschichten, wie in Träumen," kommentierte Clarissa.

    "Vielleicht," stimmte Dr. Harmon zu. "Ich bestehe niemals darauf, dass meine Klienten etwas glauben. Ich bin dazu hier, die Leute zu ihrer eigenen Wahrheit zu führen, nicht zu meiner. Was ihr Geist ihnen sagt und was sie davon glauben liegt ganz bei ihnen."

Apocatastasis
Book One

(Published 1998)

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    "Erfinden die Leute manchmal Geschichten in Hypnose?" fragte Clarissa.

    "Ja, aber es geschieht selten wenn der Hypnotiseur gut ausgebildet ist und nicht bestimmend ist. Wenn es wichtig für einen Klienten ist, herauszufinden ob eine Geschichte erfunden ist, dann benutzen wir eine Methode mit welcher wir es feststellen können."

    "Welche Methode ist das?" fragte Clarissa begierig.

    "Es wird neuro-muscular response (neuro-muskuläre Reaktion) genannt, oder kurz NMR, und es wird uns helfen herauszufinden, Clarissa, ob dein Großvater dich belästigt hat oder nicht belästigt hat."

    "Wie funktioniert das?" fragte sie.

    "Lass es mich dir zeigen," antwortete Dr. Harmon. Er stand von seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch auf und setzte sich auf einen Stuhl neben Clarissa.

    "Wird das weh tun?" fragte sie und sah ihn misstrauisch an.

    Dr. Harmon täuschte Schockierung vor. "Also, würde ich dich denn verletzen, Clarissa?"

    Sie lächelte und entspannte sich sichtlich. "Nein."

    Dr. Harmon schüttelte seinen Kopf. "Also wirklich, was für eine Frage. Alles was du tun sollst, Clarissa, ist den Arm zu heben." Clarissa hob ihren linken Arm geradeaus nach vorne. "Gut, und jetzt bewege ihn etwa 15 Grad nach hinten zur linken Schulter. Du kannst ihn auch etwa 15 Grad nach unten bewegen, damit du deine Muskeln nicht so anstrengen musst. Gut. Und, tut das weh?"

    "Nein."

    "Natürlich nicht. Und dies hier auch nicht: ich lege meine zwei Finger etwas oberhalb deines Handgelenkes. Ich drücke auch etwas nach unten und stabilisiere gleichzeitig deine Schulter mit der anderen Hand, etwa so." Clarissa´s Arm ging nach unten als Dr. Harmon leicht nach unten drückte. "Tut das weh?"

    "Nein, überhaupt nicht."

    "Was ich hier teste, Clarissa, ist die Stärke deines Deltamuskels hier in deinem Arm." Dr. Harmon zeigte Clarissa die Lage des Deltamuskels in ihrem Oberarm und sie nickte mit Verständnis. "Deshalb ist die Winkelstellung deines Armes wichtig. Wir wollen nur den Deltamuskel testen. Und jetzt denke ´Ja´ und sage laut ´Ja´. Wenn du das tust werde ich sagen ´Halten´ und werde mit meinen Fingern wieder nach unten drücken. In Ordnung, mache es."

    Clarissa sagte, "Ja."

    Dr. Harmon sagte ´Halten´ und dann drückte er Clarissa´s Arm nach unten. Diesmal blieb Clarissa´s Arm stark und widerstand dem Druck von Dr. Harmon´s Fingern.

    "Ausgezeichnet. Jetzt, denke ´Nein´ und sage ´Nein´," wies Dr. Harmon sie an. Als Clarissa diesen Anweisungen folgte, wiederholte Dr. Harmon den Prozess. Nachdem er sagte: ´Halten´, damit Clarissa standhalten konnte, drückte er mit gleicher Kraft nach unten. Diesmal bewegte sich der Arm spielend nach unten.

    "Wow! Was war das?" rief Clarissa aus. "Hast du stärker gedrückt?"

    "Machen wir es nochmal und du beurteilst dann," antwortete Dr. Harmon, und sie wiederholten den Prozess. "Habe ich beim Nein stärker gedrückt?" fragte er als die fertig waren.

    "Es schien sicherlich nicht so," anerkannte Clarissa. "Wie nennst du das wieder?"

    "NMR, das steht für neuro-muskulare Reaktion. Es ist eine verfeinerte Methode des Muskeltests und wird auch angewandte Kinesiologie genannt. Muskeltests begannen mit Biofeedback-Forschungen, wobei klar wurde, dass der Denkprozess die Muskeln des Körpers beeinflusst. Ich habe diesen Prozess verfeinert um verschiedene Ebenen des Verstandes und des Geistes anzusprechen."

    "Ich habe von Muskeltests gehört," bemerkte Clarissa. "Der Kräuterexperte meiner Freundin benutzt es."

    "Viele Leute im Gesundheitsgebiet benutzen es. Unglücklicherweise wird es von vielen nicht korrekt benutzt, weil sie nicht vollständig verstehen wie der Geist es beeinflusst. Aus diesem Grund erkläre ich es dir, Clarissa. Es ist nicht so einfach wie es aussieht. Man muss üben, um es richtig zu nutzen. Genaue und sorgfältige Formulierungen müssen gemacht werden, sonst sind die Antworten irreführend. Es ist wichtig zu wissen, aus welcher Ebene des Geistes die Antworten kommen, und ob andere geistige Einflüsse - einschliesslich der meinigen - sich in die Antworten einmischen. Ich muss meinen Geist frei halten wenn ich dich teste, damit ich deine Antworten nicht beeinflusse."

    "Das hört sich fast gefährlich an," bemerkte Clarissa.

    "Es ist ein Werkzeug das ich nicht jedermann an mir zutrauen würde, wenn er nicht gut ausgebildet ist und seine eigenen Gedanken und Erwartungen aussen vor lassen kann" stimmte Dr. Harmon zu. "Wie das Skalpell in den Händen eines fähigen Chirurgen kann es genau und richtig verwendet werden, aber in nicht trainierten Händen kann es plump, sogar gefährlich werden."

    "Sind Pendel eine Art Muskeltests?" fragte Clarissa.

    "Ja, das sind sie. Das Pendel reagiert auf den Puls, der durch den Geist ausgelöst wird. Die Reaktion bewegt sich vom Gehirn zu den Fingern, die den Faden oder die Schnur halten und das Pendel bewegen. Richtig benutzt können Pendel ein gutes Werkzeug zur Selbsthilfe sein, aber sie sind unglücklicherweise nicht so verlässlich wie NMR."

    "Warum nicht?"

    "Wieder greift der Geist störend ein. Wenn ein Teil deines Geistes sich eine spezielle Antwort wünscht, dann wird der Puls der das Pendel bewegt beeinflusst."

    "Kann das nicht auch bei NMR passieren?" fragte Clarissa.

    "Ja," antwortete Dr. Harmon wahrheitsgemäß, "aber es bedarf mehr konzentrierter bewusster Anstrengung dazu. Zum einen arbeiten wir mit einem größeren Muskel bei NMR. Der Deltamuskel oder der gluteus medius an deiner Hüfte sind schwieriger mental zu beeinflussen als deine Finger. Wir benutzen die großen Muskel auch damit die Klienten die Reaktion selbst sehen und fühlen können. Ich könnte deine Reaktion erkennen, indem ich mit meinen Fingern fühle, aber es bringt dir nichts nur auf meine Aussage zu hören."

    "Es gefällt mir zu sehen was passiert. Tatsächlich würde ich es nicht glauben wenn ich es nicht sehen könnte. Es ist trotzdem ein seltsames Gefühl," bemerkte Clarissa, "dass der Arm stark ist, wenn du eine Sache sagst und schwach wenn du etwas anderes sagst!"

    "Da stimme ich dir zu. Selbst nach all den Jahren bin ich immer wieder erstaunt."

    "Sollen wir nun herausfinden, ob mein Großvater mich belästigt hat?" fragte Clarissa.

    "Ja, wir wollen auch herausfinden, ob diese Erinneringen an die Belästigung richtig sind oder ob sie auf einer missverstandenen Wahrnehmung beruhen."

    "Was meinst du, unrichtig," forderte Clarissa, "Meinst du ich habe sie erfunden?"

    "Nein. Das Unterbewusstsein speichert Erinnerungen subjektiv; das bedeutet je nachdem was es denkt über das Gesehene oder Wahrgenommene. Es kann falsch liegen mit dieser Wahrnehmung. Es gibt jedoch eine andere Ebene des Geistes, die aufzeichnet was genau geschieht. Wir können beide Ebenen des Geistes mit NMR aufrufen."

    "Wie kann das sein, Dr. Harmon?" fragte Clarissa.

    "Es ist ganz wie bei der Elektrizität, Clarissa. Niemand weiß bis jetzt, was Elektrizität wirklich ist; woher kommt sie und warum funktioniert sie? Niemand weiß es, trotzdem haben die Leute viel gelernt wie man sie nutzen kann. Pamela und ich nutzen NMR sehr viel. Und obwohl wir nicht ganz sicher sind warum und wie es arbeitet, haben wir gelernt es so zu nutzen, dass es genaue Ergebnisse liefert. Und je mehr unsere Fähigkeiten sich entwicklen, desto exakter wird es."

    "Also gut," sagte Clarissa, "machen wir weiter mit NMR."

    "Sehr gut, Clarissa. Jetzt müssen wir deine Polarität testen."

    "Meine was?"

    "Den Fluss der Energie in deinem Körper. Die Chinesen haben den Energiefluss seit Jahrhunderten studiert, genannt die Meridiane. Akupunktur und Akupressur arbeiten mit spezifischen Punkten entlang der Meridiane. Es ist wichtig in der richtigen Energiepolarität zu sein, wenn man mit jeglicher Art von Muskeltest arbeitet, so auch bei NMR."

    "In Ordnung," stimmte Clarissa zu. "Wie machen wir das?"

    "Sehr einfach. Lege deine offene Hand mit der Handfläche nach unten auf deinen Kopf. Jetzt ´Halten´ genauso wie vorher, aber denke und sage nichts.." Clarissa machte es und ihr Arm blieb stark.

    "Jetzt drehe dieselbe Handfläche nach oben und bleib standhaft mit deinem Arm wenn ich wieder ´Halten´ sage."

    Der Arm wurde schwächer und bewegte sich nach unten.

    "Erstaunlich," bemerkte Clarissa. "Bin ich im Gleichgewicht?"

    "Wenn du es nicht gewesen wärst, dann würde die Reaktion entgegengesetzt gewesen sein. Bei der Handfläche nach unten wäre der Muskel schwächer und bei der Handfläche nach oben wäre er stärker. In solch einem Fall würde ich um deinen Thymus klopfen um die Polarität ins Gleichgewicht zu bringen."

    "Wie würde ich das machen?" fragte Clarissa.

    "Lege einen, zwei oder drei Finger etwa sechs Zentimeter unterhalb der Vertiefung des Schlüsselbeins. Dort ungefähr ist deine Thymusdrüse. Nun gehe etwa zwei Zentimeter zurück und beginne in Richtung der rechten Schulter im Kreis zu klopfen, etwa acht Zentimeter Durchmesser um die Thymusdrüse herum. Das Klopfen erfolgt im Gegenuhrzeigersinn. Dein Körper ist dabei die Uhr. Ja, so ist es richtig," nickte Dr. Harmon als Clarissa einen Kreis um die Thymusdrüse klopfte. "Dieses Klopfen hilft dem Immunsystem und errichtet einen größeren Unterschied zwischen schwachen und starken Muskelreaktionen."

    "Warum beginnst du eigentlich nicht gleich?" fragte Clarissa.

    "Es ist wichtig den Energiefluss eines Klienten zu kennen. Dadurch wird auch festgestellt, ob andere Einflüsse das Energiegleichgewicht beeinflussen."

    "Welche anderen Einflüsse?" fragte Clarissa neugierig.

    "Wir sprechen ein anderes Mal darüber. Lass uns jetzt mit NMR weitermachen. Mit deiner Erlaubnis möchte ich gerne mit deinem Gluteus Medius-Muskel arbeiten. Das ist der große Muskel an der Seite der Hüfte, der das Bein kontrolliert. Die Beine sind viel stärker als der Arm und werden nicht so leicht ermüdet. Ich berühre etwas oberhalb des Fußgelenks statt am Handgelenk, wenn das für dich in Ordnung ist."

    "Sicher."

    "Gut. Nun, erinnere dich, dies hier ist kein Muskelwettbewerb. Und es ist auch nicht idiotensicher. Weil zumindest ein Idiot - ich - hier ist, müssen wir sehr sorgfältig vorgehen um sicherzustellen, dass es korrekt durchgeführt wird."

    Clarissa lachte. "Ich glaube keinen Augenblick, dass du ein Idiot bist, Dr. Harmon."

    "Nun, wir werden trotzdem vorsichtig sein, man weiß nie," antwortete Dr. Harmon grinsend. "Also,lege einfach deine Beine geradeaus auf diesen Schemel vor dir, etwa 30 Zentimeter auseinander. Gut. Ich werde beide Beine über dem Knöchel berühren, so wie jetzt. Wenn ich sage ´Halten´, und das entfernte Bein zum Bein bei mir drücke, dann sollst du standhalten." Clarissa tat es. "Gut, genau wie vorher, lass uns die Reaktion von ´Ja´ und von ´Nein´ testen."

    Dr. Harmon ließ Clarissa sagen und denken: ´Ja´. Dann sagte er ´Halten´ und drückte mit gleicher Kraft. Das Bein bewegte sich nicht. Sie wiederholten den Prozess mit ´Nein´ und das Bein bewegte sich leicht entlang des Schemels.

    "Mann, das fühlte sich an, als ob du überhaupt keinen Druck auf das Bein ausgeübt hast, " rief Clarissa aus, "aber ich habe gesehen wie du gedrückt hast! Ich habe wirklich versucht dagegen zu halten, aber ich konnte meine Beine einfach nicht auseinander halten."

    "Dann funktioniert es perfekt. Noch eine Sache, du weißt noch wie ich deine Schulter berührt habe als wir mit dem Arm arbeiteten?" Clarissa nickte. "Nun, dadurch habe ich deine Schulter fixiert, aber gleichzeitig hatte ich dadurch mit beiden Händen Kontakt zu deinem Körper. Es ist wichtig einen geschlossenen Energiefluss zwischen uns zu haben. Wenn ich deine beiden Fußgelenke berühre, oder genauer gesagt etwas oberhalb der Knöchel, dann haben wir diese Energieverbindung. Also, bist du bereit zu beginnen?"

    "Bereits seit zwanzig Minuten," erwiderte Clarissa.

    "Na Clarissa, willst du etwa andeuten, dass ich zuviel rede?" neckte Dr. Harmon.

    "Eigentlich nicht. Ich bin froh, dass du dir die Zeit für Erklärungen nimmst. Andernfalls wäre ich inzwischen ziemlich verwirrt. Ich würde denken, dass du Magie oder so etwas benutzt."

    "Ja, das ist meine Erfahrung," stimmte Dr. Harmon zu. "Ich glaube, die Leute sollen verstehen wie ihr Geist und Körper arbeitet, damit sie dafür Verantwortung übernehmen können. Jetzt, Clarissa, sage deinen Namen, und du wirst verstehen wie das funktioniert."

    "Ich heisse Clarissa."

    Dr. Harmon zog an Clarissa´s rechtem Bein. Es bewegte sich zur Hälfte zum linken Bein. "Hmmmm, so in etwa oder vielleicht," bemerkte Dr. Harmon.

    "Was bedeutet das? Das ist mein Name," wandte Clarissa ein.

    "Nun, mal sehen. Hast du deine Gedanken auf deine Aussage gerichtet?" Clarissa nickte. "Gut, denn der Muskel reagiert auf den Gedanken. Wenn du an eine Sache denkst aber etwas anderes sagst, wird die Reaktion auf den Gedanken erfolgen und nicht auf das Gesagte. Hast du mehr als einen Namen?"

    "Nein, halt, doch," Clarissa korrigierte sich. "Ich habe einen zweiten Vornamen und einen Familiennamen."

    "Versuch es mit diesen." Dieses Mal war die Reaktion des Beines stark; die Beine bewegten sich gar nicht zueinander. "Siehst du?" sagte Dr. Harmon. "Dein Unterbewusstsein glaubt, dass dies dein vollständiger Name ist. Clarissa ist nur ein Teil deines Namens."

    "So halbwegs mein Name. Ich verstehe," sagte Clarissa nickend. "Also sprechen wir zum Unterbewusstsein mit dieser NMR-Methode, oder?"

    "In dieser Situation, ja, weil wir nicht spezifisch festgelegt haben, mit welcher Ebene des Geistes wir arbeiten, und daher wird es selbst aufgerufen. Die eigene Programmierung mit anderen Worten."

    "Aber man kann andere Ebenen ansprechen?" drängte Clarissa.

    "Ja. Ich werde es demonstrieren. Sage mir, denkst du, dass du ein wertvolles menschliches Wesen bist?"

    "Ja, ich denke schon. Ich habe meine Fehler, so wie jeder andere."

    "Auf der bewussten Ebene glaubst du, dass du wertvoll bist. ," schlug Dr. Harmon vor. Sage folgendes, ´Mein bewusster Geist akzeptiert, dass ich ein wertvolles menschliches Wesen bin.´" Clarissa tat es und die Reaktion war positiv.

     "Gut, und jetzt sage, ´Mein Unterbewusstsein glaubt, dass ich ein wertvolles menschliches Wesen bin.´" Wieder war die Muskelreaktion positiv.

    "Dein Unterbewusstsein stimmt dem zu," erwähnte Dr. Harmon, als Clarissa´s Beine stark blieben. Jetzt sage, ´Ich glaube, dass ich so wertvoll bin wie jedes menschliche Wesen, lebend oder das je gelebt hat.´" Clarissa wiederholte diese Aussage und diesmal war die Muskelreaktion schwach. "Nein," bemerkte Dr. Harmon, "dein Unterbewusstsein stimmt dem nicht zu. Sage jetzt, ´Mein Höheres Selbst weiß, dass ich so wertvoll wie jedes andere menschliche Wesen bin, lebendig oder tot.´" Diesmal war die Reaktion stark.

    "Was ist passiert, Clarissa?" fragte Dr. Harmon.

    "Ich weiß nicht, sag du es mir." forderte sie ihn heraus.

    "Nun, wie es scheint ist dein Unterbewusstsein programmiert mit dem Glauben, dass es andere gibt - entweder in der Geschichte oder heute lebendig - die wertvoller sind als du. Stimmst du dem zu?"

    "Ja sicher. Jesus, Ghandi, Madame Curie - viele Leute."

    "Aber das Höhere Selbst, die Ebene der Wahrheit jenseits der Programmierung sagt ´Der Glaube des Unterbewusstseins ist falsch. Du BIST so wertvoll wie Jesus, Ghandi, Madame Curie, der Präsident, oder sonst irgend jemand anderes. Vielleicht besonders wie manche Präsidenten." Clarissa und Dr. Harmon lachten beide. " Der Punkt der Seelenarbeit, so wie wir es hier tun, ist es, die Glaubenssätze des Unterbewusstseins auf eine Linie mit dem Wissen und den Wahrheiten des Höheren Selbstes zu bringen. Dies erlaubt uns machtvoll zu sein. Natürlich müssen wir oft die Programmierung des Unterbewusstsein ändern ehe diese Wahrheit angenommen wird."

    "Also können wir mein Unterbewusstsein und mein Höheres Selbst testen, ob ich von meinem Großvater sexuell missbraucht wurde, oder?"

    "Ja, das ist richtig. Jede Ebene wird uns wertvolle Information geben," erwiderte Dr. Harmon. "Aber ehe wir dies testen, Clarissa, möchte ich, dass du dir sehr sicher bist diese Information zu erhalten. Wenn die Tür zu sexuellem Missbrauch geöffnet wird, ist es sehr schwierig sie wieder zu schliessen. Sexuellen Missbrauch zu bearbeiten kann emotional störend wirken während du an deiner Heilung arbeitest. Wird dein Ehemann dich bei dieser Sache unterstützen? Es kann schwierig für eine Beziehung sein, wenn nicht beide Partner sich zum Heilungsprozess verpflichten. Gibt es andere Faktoren in deinem Leben, die so herausfordernd sind, dass deine Heilungsarbeit dich überlasten würde? Wirst du dich verpflichten damit zu arbeiten, falls wir herausfinden dass sexuelle Belästigung vorhanden ist? Dies alles sind wichtige Fragen zu berücksichtigen, ehe wir fortfahren."

    "Falls ich belästigt wurde und ich diese Erfahrung nicht heile, werde ich dann jemals fähig sein den Sex ganz zu genießen?" fragte Clarissa.

    "Das weiß ich nicht, Clarissa. Aus meiner beträchtlichen Erfahrung heraus, und der meiner Kollegen, weiß ich, dass sexueller Missbrauch und Belästigung wie kurz auch immer, viele Bereiche des Lebens beeinflusst, einschließlich des Vergnügens am Sex. Wir können dein Höheres Selbst fragen, ob die Erinnerung an sexuelle Belästigung durch deinen Großvater eine Blockade gegen sexuelles Vergnügen erzeugt hat. Der Grund warum wir dein Höheres Selbst fragen, liegt darin, dass es nicht durch falsche Wahrnehmungen beeinflusst ist. Möchtest du damit beginnen?"

    "Ja. Was muss ich tun?"

    " Zuerst sage mir, ob ich den Begriff sexueller Missbrauch oder sexuelle Belästigung benutzen soll?"

    "Ist da ein Unterschied," fragte Clarissa.

    "Nicht für mich. Die Frage ist, ob es für dich einen Unterschied gibt."

    "Nun, ich glaube nachdem du es erwähnt hast, fühle ich mich besser mit dem Begriff sexuelle Belästigung."

    "Dann werden wir das benutzen. Wir sind jetzt bereit dafür, dass du die Erklärung aussprichst. Eine Erklärung zu äussern anstatt eine Frage zu stellen bringt mehr akkurate Reaktionen. Zum Beispiel die Aussage: ´Der Gedanke dass ich sexuell belästigt wurde hindert mich daran positiv auf sexuelle Stimulation von meinem Ehemann zu reagieren.´"

    "In Ordnung," sagte Clarissa und dann: "Ich wurde sexuell durch meinen Großvater belästigt und dieser Gedanke blockiert meine Fähigkeit Freude am Sex zu haben."

    "Du wirst feststellen, Clarissa," unterbrach Dr. Harmon sanft, "dass das eine gemischte Aussage ist. Ein Teil kann wahr sein und der andere Teil nicht. Daher wird der Geist nicht sicher sein, auf welchen Teil er antworten soll und die Reaktion wird verwaschen sein."

    "Oh," erwiderte Clarissa und nickte. "Wie wärs dann folgendermaßen: Der Gedanke dass ich durch meinen Großvater sexuell belästigt wurde blockiert meine Freude am Sex."

    "Halten," sagte Dr. Harmon. Während er ihre Augen beobachtete um sicher zu sein, dass sie ihre Gedanken auf die Aussage konzentrierte, testete er ihre Muskelreaktion. Die Beine und ihre Augen blieben fest.

    "Diese Antwort ist ´Ja´, Clarissa. Und nun," fuhr Dr. Harmon fort, "hast du genug Zeit gehabt zu entscheiden ob du bereit bist zu erfahren ob du sexuell belästigt wurdest, und falls ja, bist du bereit die nötige Therapie zur Heilung zu machen? Wenn ja, dann bin bereit dir bei jedem Schritt des Weges beizustehen. Aber die emotionale Arbeit musst du tun. Wenn du nicht bereit bist, dann ist es besser zu warten bis du bereit bist. Sollen wir jetzt aufhören während du darüber nachdenkst?"

    "Nein." Clarissa´s Stimme war fest. "Das ist es warum ich gekommen bin. Lass es uns machen."

    "In Ordnung. Machen wir weiter. Mache eine Aussage in der Art, dass dein Großvater dich in diesem Leben sexuell belästigt hat."

    "In DIESEM Leben?" protestierte Clarissa.

    "Es kann sein, dass die Seele, die du als deinen heutigen Großvater kennst, in einem früheren Leben mit dir war. Es kann sein, dass er dich in jenem Leben sexuell belästigt hat, nicht in diesem. Selbst wenn du nicht an frühere Leben glaubst, dein Unterbewusstsein tut es ohne Zweifel. Das haben wir mit jeder Person die wir testeten so gefunden. Es ist wichtig herauszufinden, ob diese Belästigung, falls sie stattfand, in diesem oder einem anderen Leben geschehen ist. Viel Unheil ist durch Therapeuten angerichtet worden, die nicht erkennen, ob eine Erinnerung an Missbrauch aus einem früheren Leben stammt."

    "Würde es mich in diesem Leben plagen, wenn er mich in einem anderen Leben missbraucht hat?" Clarissa protestierte.

    "Ja, das könnte es. Besonders weil er heute in deinem Leben ist."

    "Also, lass uns fragen." Dr. Harmon hielt Clarissa´s beide Beine, etwas oberhalb der Fußgelenke und sie sagte klar: "Mein Höheres Selbst weiß dass mein Großvater mich in diesem Leben sexuell belästigt hat."

    Die Muskelreaktion war schwach, Dr. Harmon konnte die Beine zueinander ziehen.

    "Das war ein ´Nein´, nicht wahr," flüsterte Clarissa.

    "Es war ein Nein," bestätigte Dr. Harmon.

    "Puuh, das war´s dann." Clarissa lächelte erleichtert.

    "Abgesehen davon jedoch," warnte Dr. Harmon sie, "hast du den Gedanken in deinem Unterbewusstsein dass dein Großvater dich sexuell belästigt hat. Dieser Glaube, obwohl er unrichtig ist, beeinflusst dich, Clarissa. Es ist notwendig diesen Glauben zu ändern."

    "Aber wir wissen jetzt, dass es nicht geschehen ist," protestierte Clarissa. "Wird es dadurch nicht geklärt?"

    "Lass uns sehen," schlug Dr. Harmon vor. "Mache folgende Aussage: ´Ich glaube nicht mehr, dass mein Großvater mich sexuell belästigt hat.´"

    Clarissa tat es und die Musekelreaktion war schwach, was ein ´Nein´ bedeutete.

    "Jetzt erkläre folgendes, Clarissa, ´Mein Unterbewusstsein glaubt, dass mein Großvater mich in diesem Leben sexuell belästigt hat.´"

    Die Reaktion war ein ´Ja´.

    "Wie du siehst, Clarissa," erklärte Dr. Harmon, "dein Unterbewusstsein glaubt immer noch, dass du sexuell belästigt wurdest, trotz des Wissens des Höheren Selbstes. Wir müssen diesen Glauben ändern, damit du von den Symptomen der sexuellen Belästigung befreit werden kannst. Lass uns herausfinden wie alt du warst, als der Gedanke entstand, dass dein Großvater dich belästigt habe und wie oft dein Unterbewusstsein glaubt, dass du von ihm belästigt wurdest."

    Der NMR-Test zeigte einen Vorfall der sexuellen Belästigung im Alter von drei Jahren.

    "Nur einen?" zweifelte Clarissa. "Würde dies ausreichen um meine sexuellen Reaktionen mit meinem Ehemann zu beeinflussen?"

    "Ja," erwiderte Dr. Harmon. "Besonders wenn es durch nachfolgende negative sexuelle Erfahrungen verschärft wurde. Im Alter von drei Jahren hast du eine Erfahrung mit deinem Großvater gehabt, aufgrund derer du dich unbehaglich mit sexueller Energie fühlst. Deine späteren Erfahrungen mit sexueller Energie machten dich noch unbehaglicher. Wenn du und dein Ehemann sexuelle Beziehung habt, dann wird dieses Unbehagen abgerufen. Und so werden negative Erwartungen für künftige Beziehungen hinzugefügt und wieder kannst du dich nicht daran freuen und entsprechend reagieren. Dieses Muster wird jedes Mal verstärkt."

    "Meine Güte, was ist mit Leuten die mehrfach missbraucht oder belästigt wurden!" rief Clarissa aus.

    "Sie müssen oft viel Heilungsarbeit leisten," bestätigte Dr. Harmon. "Glücklicherweise wird dies durch Hypnose beträchtlich beschleunigt."

    "Wie lange wird es bei mir dauern?" fragte Clarissa besorgt.

    "Ich weiß es nicht," antwortete Dr. Harmon. "Es dauert so lange wie es dauert. Nach meiner Erfahrung können die unterbewussten Überzeugungen leicht geändert werden, wenn die Ebene des Geistes angesprochen wird, die die Überzeugung programmierte - in diesem Fall dein drei Jahre altes Ich - und indem es durch neue Tatsachen und Verständnis seine Überzeugung ändert. Was wir tun müssen, ist herauszufinden was wirklich geschehen ist. Weil du eine zweite Stunde reserviert hast, können wir das jetzt machen, wenn du willst."

    "Mehr NMR-Tests?" fragte Clarissa.

    "Nein, jetzt müssen wir mit der Dreijährigen arbeiten, die glaubt dass sie belästigt wurde. Wir müssen mit ihr sprechen."

    "Wirklich?" Clarissa hörte sich fragwürdig an.

    "Wirklich," erwiderte Dr. Harmon fest. "Nur weil du jetzt erwachsen bist, bedeutet es nicht, dass dein dreijähriges Ich nicht mehr existiert. Ihre Gedanken, Gefühle und Überzeugungen bleiben mit dir wie eine Art innere geistige Präsenz. Wir müssen zu den inneren Ebenen des Geistes gehen um sie zu finden."

    "Wie machen wir das?"

    "Indem ich dich mit Hypnose nach innen führe wird dein Unterbewusstsein sie nach vorne bringen. Dann kann ich zu deinem dreijährigen Ich sprechen ohne dass das erwachsene Ich sich einmischt." Dr. Harmon hatte Clarissa sorgfältig beobachtet, als er dies erklärte. Nun bemerkte er, "Du fühlst dich nicht wohl mit Hypnose, oder, Clarissa?"

    "Nun, mein Seelsorger denkt, es sei Gedankenkontrolle und gefährlich."

    "Ich sehe, was denkst du?"

    "Ich habe meinen Seelsorger gefragt, ob er jemals etwas über Hypnose gelesen hatte und er sagte nein. Also tat ich es. Überall habe ich gelesen, dass jegliche Hypnose Selbsthypnose ist. Ich habe auch gelesen, dass die Person selbst in Kontrolle ist und jederzeit wenn sie oder er es will aus der Trance herauskommen kann."

    "Das ist absolut richtig," stimmte Dr. Harmon zu. "Aber es behagt dir immer noch nicht, warum?"

    "Ich bin einmal zu einer Hypnoseshow gegangen," gab Clarissa zu. "Es ist schwer zu glauben, dass diese Leute nicht unter der Kontrolle der Hypnotiseurin standen - die machten so alberne und dumme Dinge. Ich glaube nicht, sie hätten das gemacht, wenn sie nicht hypnotisiert worden wären."

    "Wahrscheinlich nicht," stimmte Dr. Harmon zu. "Sag mir, Clarissa, hat die Hypnotiseurin nach Freiwilligen gefragt?"

    "Ja, und sie hat viele Tests gemacht. Ich nehme an, um zu sehen wer am besten geeignet ist."

    "Das waren Beeinflussungstests," sagte Dr. Harmon. "Damit hat sie herausgefunden, wer am leichtesten auf sie und auf Hypnose reagieren würde. Zur Hälfte liegt der Erfolg eines Hypnotiseurs darin, die best geeigneten Personen zu wählen. Hast du bemerkt, dass die Hypnotiseurin nicht jedem nahm, der bei den Tests gut abschnitt?"

    "Ja, jetzt da ich darüber nachdenke war da ein Junge der recht scheu wirkte. Ich habe mich gewundert warum er überhaupt auf die Bühne gegangen ist. Es sah aus, als ob er unmittelbar hypnotisiert wurde, und daher war ich überrascht, dass sie ihn wieder ins Publikum zurückschickte."

    Dr. Harmon lachte. "Die Hypnotiseurin hat es wohl bedauert weil er offensichtlich gut geeignet wäre. Aber für eine Bühnenshow ist es wichtig, dass die Personen mitgehen. Sie hat wohl entschieden, dass die Schüchternheit des Jungen zu stark war, oder dass er danach zu verstört sein würde. Eine Bühnenshow macht mehr Spaß, wenn der Hypnotiseur Leute wählt, die sich gerne gehen lassen können."

    "Du meinst wie Leute, die alberne Sachen machen wenn sie beschwipst oder betrunken sind?" fragte Clarissa.



Fortsetzung des Buches ...

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All material © by Pamela Chilton 2001